Ein umwerfendes Buch, aus der Tinte einer Bestseller-Autorin

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andrea1210 Avatar

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Inhalt:
Sheridan Grant verlässt, nachdem sie eine Familientragödie aufgedeckt hat, ihre ‚Heimat‘, auf dem Weg nach New York, um endlich ein neues Leben anzufangen. Doch dieser Plan scheitert schon am nächsten Tag, als sie die Nachricht erreicht, dass ihr Bruder Esra Amok auf der Familienfarm lief und dabei mehrere Menschen tötete, bevor er selbst erschossen wird … Sheridan wird kurz nachdem sie per Fernsehen von diesem Massaker erfuhr, von Polizisten festgenommen, ihnen zu Folge steht sie im Verdacht (den unteranderem die ihre Stieftochter hassende Stiefmutter von Sheridan aufbrachte) ihren Bruder zum Amok verleitet zu haben. Nachdem sie von diesem Verdacht befreit wurde, macht sie sich erneut auf den Weg, dieses Mal jedoch ohne Ziel…

Hauptpersonen:
Die wahre Hauptperson ist Sheridan, die schon so viel durchmachen musste, dass man sich immer wieder fragt, wie sie es schafft, noch am Leben zu sein! Sie macht auch in diesem Buch viele Krisen durch, sie aber ein intelligentes, verletzliches und zugleich selbstbewusstes Mädchen.
Der Ermittler Jordan Blystone ist mir von Beginn an sympathisch und daran ändert sein Privatleben im Laufe des Buches auch überhaupt nichts.

Aufbau:
Das Buch beginnt ohne Vorreden und ich muss sagen, dass es mir, trotz von Beginn anfänglichen Begeisterns, immer mehr gefiel, je weiter das Buch auf den Höhepunkt zuschritt! Toll finde ich auch, dass es sowohl aus der Sicht des Ermittlers, als auch aus der Sicht von Sheridan geschrieben ist, und man bei beiden auf das Privatleben eingeht – wobei Nele Neuhaus einen immer wieder mit unerwarteten Überraschung verwundert!
Das Buch nimmt viele verschlungene Wege, mit denen ich nicht gerechnet hatte und für das Finale hat sie sich wie immer etwas ganz Besonderes ausgedacht, was schon Vorfreude auf den nächsten Band weckt.
Toll finde ich auch, dass sowohl der erste, als auch der zweite Band mit einem Happy-end enden und man nicht unbedingt den ersten Band gelesen haben muss, um den zweiten zu verstehen, dennoch ergibt noch mehr Sinn und man kann sich noch besser in Sheridan fühlen, wenn man den ersten Band gelesen hat.

Schreibstil:
Nele Neuhaus beschreibt die Landschaften so genau, dass man sie förmlich vor sich sieht, zudem verwendet sie Wortspiele und schreibt aus den unterschiedlichsten Sichten (Mann/Frau/…), so dass man meint, sie selbst wäre diese Person.

Fazit:
Nele Neuhaus schafft das Unmögliche, in dem sie ihre besten Bücher jeweils immer noch übertrifft! Dieses Buch ist ein Beweis… Absolute Leseempfehlung!