Wirklich gute Unterhaltung

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seesmile Avatar

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Der neue Roman von Nele Löwenberg "Straße nach Nirgendwo" hat mir sehr gut gefallen. Das Buch ist toll geschrieben und auch, wenn nicht immer alles ganz realistisch zu sein scheint, wird man als Leser konstant gut und spannend unterhalten. Die Autorin wechselt immer die Sichtweisen, einmal schreibt sie aus der Sicht von Sheridan Grant, einmal aus der Sicht von Jordan Blystone, diese Wechsel erzeugen zusätzlich Spannung und sorgen dafür, dass man das Buch noch schneller lesen möchte...
Es ist Weihnachten als die 17-Jährige adoptierte Sheridan Grant ihr Zuhause auf der Willow Creek Farm verlässt und sich vom verschneiten Nebraska auf den Weg in die Weltstadt New York macht. Sie will Sängerin werden und dazu muss sie weg. Außerdem hat ihr Bruder Esra ihre heimliche Liebesbeziehung mit einem anderen Mann aufgedeckt. Es kommt also gerade recht, jetzt zu verschwinden. Bei einem Zwischenstopp hört sie in den Nachrichten von einem Amoklauf auf einer Farm und muss erkennen, dass diese grausame Bluttat von ihrem Bruder Esra verübt wurde. Mehrere Familienangehörige sind ihm zum Opfer gefallen. Plötzlich gerät auch Sheridan unter Verdacht und sieht sich in einem Netz aus Intrigen und als Spielball der Medien. Sie flieht und eine spannende Reise beginnt...
Obwohl ich das erste Buch dieser Reihe nicht gelesen hatte, kam ich gut in die Geschichte rein. Alle wichtigen Rückblicke wurden nochmal erzählt, so dass mir nichts fehlte. Aber ich denke, dass die Autorin noch eine Fortsetzung dieser Reihe plant, denn das Ende gibt es auf jeden Fall her... Ich bin sehr gespannt und werde ein weiteres Buch auf jeden Fall gerne lesen.
Das Buchcover gefällt mir ausgesprochen gut. Mit den Blumen im Vordergrund, dem tief dunklen Himmel, der Farm im Hintergrund und den kreisenden Vögeln passt das Cover wunderbar zum spannenden, undurchsichtigen Inhalt des Buches. Der Farbverlauf auf dem Cover ist toll, denn so wird das Buch zu einem richtigen Hingucker und fällt einem in der Buchhandlung gleich auf. Außerdem passt es optisch optimal zum ersten Roman. Rundum gelungen und auf jeden Fall lesenswert!