Aufstieg oder Abstieg?

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corbinian Avatar

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Submarina beginnt vermutlich mit einer Prophezeiung, wenn der Titel des Buches erklärt wird, aber wer weiß das schon bei diesem merkwürdig geschriebenem Buch?

Der Prolog zeigt uns einen Mann bei einem Gefängnisausflug, den er wohl nicht ganz freiwillig macht und bei dem wir einen guten Einblick in dessen Psyche bekommen und die Namen, um die seine Gedanken kreisen.

Im Folgekapitel taucht einer der Namen wieder auf, Ivan, der ein eintöniges Leben in einer kleinen Wohnung irgendwo in Kopenhagen lebt. Bier, nervende Vermieterin, Fitnessstudio und Sex. Klingt auf den zweiten Blick nicht allzu schlecht, aber dazu ist das alles zu deprimierend beschrieben und der Leser wartet gespannt auf eine Änderung der Situation und natürlich darauf, wer Ana ist und was mit ihr ist.

Leider ist das Buch grausam geschrieben und von dem schreiben, so dass es weh tut, kann sich jeder Leser in der Übersetzung selbst ein genaues Bild machen, gut ist anders. Zu abgehackt, zu wirr und doch beschreibend und höchstwahrscheinlich soll genau so ein Eindruck entstehen. Trotzdem anstrengend, da braucht man ein paar Minuten, bis man im Fluss ist.

Trotz dieses kleinen Fauxpas, ist das Buch spannend und lässt auf mehr hoffen. 

 

Wer in der Zukunft lesen will, muß in der Vergangenheit blättern. - André Malraux