kurzatmig - kein Wunder!

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Die Leseprobe, besonders der Prolog, hinterlässt mich mit einem Gefühl der Trostlosigkeit und schlechtem Gewissen, dass es mir so viel besser geht. Gewalt, Angst, Aggressionen und Zwang prägen den ansonsten eintönigen Alltag. Ich fühlte mcih zuweilen an "Kap der Finsternis" erinnert.

Der Schreibstil passt zum Inhalt: Wiederholungen, kurze Sätze, Satzfragmente lassen die Erzählung kurzatmig wirken. Das wundert mich nicht, nachdem ich den Titel "Submarino" gelesen habe und mir auf der ersten Seite noch einmal die genaue Bedeutung dieses Begriffs und der dahinter stehenden Foltermethode bewusst geworden ist.

Submarino ist keine leichte Strandlektüre. So viel steht fest. Ob die Handlung sich so entwickelt, dass sie über den eintönigen Alltag hinaus geht, muss sich erst noch zeigen. Warten wir es ab!