Keine Spannung!

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holzfrieden Avatar

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Swingtime ist ein Buch, das ich nicht weiterlesen werde. Die Leseprobe war vielversprechend, ich habe mich auf die Lektüre sehr gefreut. Die Protagonistinnen Tracey und ihre gleichaltrige Freundin, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, lieben es, zu tanzen. Trade ist talentiert, ihre Freundin nicht. Beide haben jeweils einen weißen und einen schwarzen Elternteil. Das verbindet sie zusätzlich. Auf den ersten 100 Seiten wird ihre Kindheit erzählt. Das ist kurzweilig und unterhaltsam. Danach wird es verwirrend und langatmig. Es gibt Zeitsprünge, man muss sich sehr konzentrieren. Oft war mir nicht klar, wo die Handlung gerade steht. In der Presse wird dieses Buch mit den Büchern von Elena Ferrante verglichen. Diesen Eindruck kann ich nicht teilen. Ferrante gibt ihren Charakteren Tiefgang und hat wirklich etwas zu erzählen. Smith dagegen lässt ihre Geschichte dahin plätschern. Auch die Thematik der Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe bleibt blass. Ich kann dieses Buch nicht weiterempfehlen.