Wenn das Schicksal plötzlich zum Chaos wird
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Natürlich ist es gut, das Bild nicht in Gänze, sondern durchbrochen von weißen Streifen abzubilden. Denn diese Fragilität macht sich bereits auf den ersten Seiten der Leseprobe bemerkbar. Ein Mann und eine Frau versuchen, seit drei Jahren ein Kind zu bekommen. Da das nicht funktioniert, entscheidet die Frau eines Tages: Ich will das nicht mehr. Und nun ist der Mann sauer, weil er beim Entscheidungsprozess nicht involviert war. Konfliktpotenzial hoch zehn. Wenn man es von außen - als Leser - betrachtet, gibt es so viele Auswege. Mit den Einzelpersonen stimmt ja medizinisch scheinbar alles. Vielleicht haben sie sich einfach nur zuviel Stress gemacht. Oder sie sind einfach nicht kompatibel. Doch die Frau hat nun für beide entschieden. Nun soll die Liebe der Lebensinhalt der Ehe sein, nicht mehr das Kind. Auf die Idee einer Adoption kommen sie gar nicht erst. Es hätte ein leibliches Kind sein sollen. Unbedingt.
Die Situation ist also festgefahren. Dazu stresst auch noch das Klima und die künftige Unmöglichkeit, auf diesem Planeten zu leben.
Hier gibt es so einige Dinge, die ich persönlich aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachte. Doch der Text ist großartig geschrieben. Kein seichtes Werk, sondern etwas zum Nachdenken - so wie ich das von Suhrkamp erwarte. Da werfe ich meinen Namen gerne in den Lostopf.
Die Situation ist also festgefahren. Dazu stresst auch noch das Klima und die künftige Unmöglichkeit, auf diesem Planeten zu leben.
Hier gibt es so einige Dinge, die ich persönlich aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachte. Doch der Text ist großartig geschrieben. Kein seichtes Werk, sondern etwas zum Nachdenken - so wie ich das von Suhrkamp erwarte. Da werfe ich meinen Namen gerne in den Lostopf.