Wie ein seicht plätschernder Bach
Michaela Vieser erzählt sehr flüssig und persönlich von ihren Erlebnissen als Schülerin in einem japanischen Zen-Kloster, vom Kulturschock bei der Anreise, Unsicherheiten in der Kommunikation und Erfolgserlebnissen. Allerdings erzählt sie für meinen Geschmack zu flüssig - als ob sie Freunden davon erzählt, die bereits die Hintergrundgeschichte kennen. Auf mich wirkte die Leseprobe daher etwas verworren und unstrukturiert. Eben erst angekommen befinden wir uns im nächsten Moment schon im letzten Drittel von Michalea Viesers Klosterjahr und laufen mit einer bis dahin nicht erwähnten Anne hinter dem Zen-Meister her.
Die sehr persönliche Perspektive, durch die der Leser Einblick in ein japanisches Zen-Kloster bekommt, finde ich sehr interessant und erwarte einen ähnlich spannenden und nachdenklichen Bericht wie Janwillem van de Weterings "Der leere Spiegel". Ich erhoffe mir sogar mehr davon, durch die ungewöhnliche Sichtweise als Frau. Allerdings hoffe ich, dass das Buch nicht so verworren und orientierungslos weiter geht wie in der Leseprobe.
Die sehr persönliche Perspektive, durch die der Leser Einblick in ein japanisches Zen-Kloster bekommt, finde ich sehr interessant und erwarte einen ähnlich spannenden und nachdenklichen Bericht wie Janwillem van de Weterings "Der leere Spiegel". Ich erhoffe mir sogar mehr davon, durch die ungewöhnliche Sichtweise als Frau. Allerdings hoffe ich, dass das Buch nicht so verworren und orientierungslos weiter geht wie in der Leseprobe.