Teo

Trotz der Kürze hat mir diese Leseprobe sehr gut gefallen. In Teos Gedanken und Gefühle konnte ich mich sofort hineinversetzen, der Tonfall ist gut getroffen, die Perspektive des Jungen spiegelt die Problematik in seiner Familie bestens wider. Die Eltern streiten und beharken sich wegen typischer Alltäglichkeiten, jeder nimmt sich selbst am wichtigsten und Teos größere Schwester lässt die ständigen Auseinandersetzungen nur noch genervt an sich abprallen. Teo jedoch leidet unter der Situation - und mir wird ehrlich gesagt ziemlich beklommen zumute angesichts seiner Pläne, mit Napoleon sprechen zu wollen. Denn das bedeutet zu den Toten überzuwechseln ...
Ich habe keine Ahnung, ob dieses Buch am Ende eher verstörend oder versöhnlich ausgeht, aber die Figur des Teo mochte ich ausgesprochen gern und den Erzählstil finde ich klasse. Daher würde ich sehr gerne das komplette Buch lesen!