Teo

Ein kleines Buch über die großen Dinge des Lebens - ohja!

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naetlyb Avatar

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Mein erster Leseeindruck hat sich nach dem Lesen des Buches bestätigt:
Das Buch "Teo" ist ein sehr wundervolles Buch und genauso toll geschrieben.
Man begegnet zu Beginn dem achtjährigen Protagonisten Teo und man wird direkt in seinen Bann gezogen. Die Autorin Lorenza Gentile
hat hier eine wunderbare Welt geschaffen - sie hat es geschafft, dass ich nicht darüber nachdenken musste, ob da nun wirklich ein
achtjähriges Kind mit mir "spricht" oder nicht.
Die Situation innerhalb der Familie, wie sie in diesem Buch dargestellt wird, ist heutzutage immer öfters eine Tatsache.
Eltern streiten sich, scheiden sich, Kinder leiden darunter und versuchen mit sich und der neuen Situation selbst klar zu kommen.
Man hört immer wieder, dass wenn Kinder es nicht wollen, dass andere merken was in ihnen vorgeht, so können sie dies gut verbergen.
Genau das schafft auch Teo, indem er für seinen geplanten Suizid immer nur dann nachforscht, wenn er weiß, dass ihn niemand stören kann. Oder aber
indem er Fragen an die Erwachsenen stellt, die ihm selbst weiterhelfen, die die Erwachsenen selbst aber als nicht so wichtig empfinden.
Oft hatte ich auch das Gefühl, dass ihm vor allem seine Eltern gar nicht weiterhelfen wollten und er vor allem Hilfe und Rat von seinen Freunden oder gar seinem Kindermädchen bekommen hat.
Die Reise von Teo auf der Suche nach Napoelon ist einfach zuckersüß dargestellt und ich musste das ein oder andere mal schmunzeln.
Auch das Ende, die Auflösung - die ich hier natürlich nicht verraten werde - ist Lorenza Gentile auf eine wunderbare Weise gelungen.
Ich bin froh, dass Buch nun mein Eigen nennen zu dürfen.
Trotz der Themen in diesem Buch, kommt es mir gar nicht "schwer" vor. Denn dass Teo sterben will, um mit dem Helden Napoleon reden zu können, verleiht
dem Buch eine Leichtigkeit und stellt wunderbar die kindliche Naivität und Lebensweise dar.
Vier Sterne gibt es nur deshalb, da ich mir zu den Beschreibungen aus dem Buch von Napoleon noch ein paar Bilder/Zeichnungen gewünscht hätte.
Ich denke, diese hätten das Buch wunderbar unterstützt und einen noch tiefer in die Welt von Teo und Napoleon eintauchen lassen.