Wie reagiert ein Kind auf die Streitigkeiten der Eltern? Was geht in dem Kind vor? Was fühlt es? Was möchte es machen in dieser Situation? Wie geht das Kind damit um?
All diesen Fragen nimmt sich Lorenza Gentile an in ihrem Debüt, das schlicht und einfach 'Teo' heißt. Dieser Roman ist ein feines Werk, auch wenn es recht kurz ist. Ganz im Gegenteil, in der Kürze des Textes liegt die Kraft. Jeder Absatz, jeder Satz, gar jedes Wort wirkt wohl überlegt und komponiert. Auch die Übersetzung ist sehr gut geraten.
Die Autorin sagt selbst im Gespräch mit ihrem deutschen Verlag, dtv (auf der Verlagswebsite lesbar), dass sie es es mag den Leser immer wieder auf neue Art und Weise zu berühren. Das hat sie wahrlich geschafft. Mit ihrer poetischen Sprache greift sie das heftige Thema der elterlichen Streitigkeiten und Trennung auf. Eine widersprüchliche Kombination die sie toll zusammen bringt.
Der Roman ist aus der Sicht des kleinen 8-jährigen Teos geschrieben. Er beschreibt etwas mehr als eine Woche des kleinen Jungen, in der er versucht einen Weg zu finden mit Napoleon zu sprechen, da er der einzige ist der jede Schlacht gewonnen hat und das wünscht er sich auch für eine Eltern, wegen der unerträglichen Streitigkeiten.
Einerseits werden hier sehr grundlegende philosophische Themen erörtert aus der kindlichen Perspektive und andererseits die krasse Realität eines Leidenden. Wobei der kleine Teo viel Mut und Kraft hat sich der Situation zu stellen und etwas verändern will, Bei weitem mehr als seine Eltern.
Sehr löblich muss man bei diese Roman auch die graphische Gestaltung des deutschen Hardcovers erwähnen. Tolles Layout der Seiten mit klassischem Schriftsatz. Außerdem ein sehr schönes "Innenfutter": ein gemaltes Wolkenmeer, wie auch auf dem Cover. Mir gefällt die deutsche Covergestaltung insgesamt besser als die originale Gestaltung! Das Buch hat auch ein Lesebädchen, was ich immer sehr positiv finde.
Insgesamt ein sehr gelungener Roman und definitiv schon ein Highlight in meinem Lesejahr 2015! Ich hoffe dieses feine, sehr tolle Buch findet eine große Fangemeinde, viele Leser und Verschenker!
All diesen Fragen nimmt sich Lorenza Gentile an in ihrem Debüt, das schlicht und einfach 'Teo' heißt. Dieser Roman ist ein feines Werk, auch wenn es recht kurz ist. Ganz im Gegenteil, in der Kürze des Textes liegt die Kraft. Jeder Absatz, jeder Satz, gar jedes Wort wirkt wohl überlegt und komponiert. Auch die Übersetzung ist sehr gut geraten.
Die Autorin sagt selbst im Gespräch mit ihrem deutschen Verlag, dtv (auf der Verlagswebsite lesbar), dass sie es es mag den Leser immer wieder auf neue Art und Weise zu berühren. Das hat sie wahrlich geschafft. Mit ihrer poetischen Sprache greift sie das heftige Thema der elterlichen Streitigkeiten und Trennung auf. Eine widersprüchliche Kombination die sie toll zusammen bringt.
Der Roman ist aus der Sicht des kleinen 8-jährigen Teos geschrieben. Er beschreibt etwas mehr als eine Woche des kleinen Jungen, in der er versucht einen Weg zu finden mit Napoleon zu sprechen, da er der einzige ist der jede Schlacht gewonnen hat und das wünscht er sich auch für eine Eltern, wegen der unerträglichen Streitigkeiten.
Einerseits werden hier sehr grundlegende philosophische Themen erörtert aus der kindlichen Perspektive und andererseits die krasse Realität eines Leidenden. Wobei der kleine Teo viel Mut und Kraft hat sich der Situation zu stellen und etwas verändern will, Bei weitem mehr als seine Eltern.
Sehr löblich muss man bei diese Roman auch die graphische Gestaltung des deutschen Hardcovers erwähnen. Tolles Layout der Seiten mit klassischem Schriftsatz. Außerdem ein sehr schönes "Innenfutter": ein gemaltes Wolkenmeer, wie auch auf dem Cover. Mir gefällt die deutsche Covergestaltung insgesamt besser als die originale Gestaltung! Das Buch hat auch ein Lesebädchen, was ich immer sehr positiv finde.
Insgesamt ein sehr gelungener Roman und definitiv schon ein Highlight in meinem Lesejahr 2015! Ich hoffe dieses feine, sehr tolle Buch findet eine große Fangemeinde, viele Leser und Verschenker!