Teo

Teo und Napoleon

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anke78 Avatar

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Teo ist acht Jahre alt und hat einen ganz großen Wunsch: Er möchte, dass seine Eltern sich nicht mehr ständig streiten! Er hat Angst, dass seine Familie an den Streitereien zerbricht, aber was kann er als kleiner Junge schon tun? Und seine ältere Schwester Matilde ist ihm dabei auch keine Hilfe. Als seine Eltern ihm zum Geburtstag einen Comic über Napoleon schenken, hat Teo plötzlich eine Idee: Er muss unbedingt Napoleon um Rat fragen. Denn dieser hat ja schließlich alle seine Schlachten gewonnen, da kann er Teo doch auch einen Tipp für seine Schlacht geben. Doch Napoleon ist ja leider bereits tot, also wie soll Teo ihn fragen? So beginnt Teo, seine Freunde, Eltern und andere zu befragen, was nach dem Tod passiert, wie es im Himmel und wie in der Hölle ist – wie kommt man dorthin und vor allem wie wieder zurück??

Anfangs ist es schon etwas erschreckend, ein achtjähriger Junge, der sich intensiv mit dem Tod beschäftigt. Aber dann begleitet man als Leser Teo bei seinem Versuch, seine Familie zu retten; verfolgt, wie er mit der Zeit eine kunterbunte Sammlung über das Jenseits zusammenträgt und taucht immer tiefer in seine Welt ein. Es ist eine tolle, philosophische Reise durch den Alltag eines achtjährigen Jungen mit Familie und Schule, mit Einblicken in verschiedene Ansichten zu den Themen Religion und Moral.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist mal eine ganz andere Geschichte. Sehr flüssig und abwechslungsreich geschrieben, ließ sich daher gut lesen. Das Cover finde ich wunderschön passend zur Geschichte.