Generation Unnahbar

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Die junge Tessa wohnt in Berlin. Sie ist in einer Beziehung mit Nick, den sie gern hat aber die stetigen Selbstzweifel nagen an der Verbindung der beiden. An einem Abend, an dem der Verdacht er könnte sie betrügen Tessa nicht loslässt geht sie mit ihrer Freundin etwas Trinken. Ein Tequilla folgt dem nächsten und Tessa findet sich in einem Hinterhof wieder. Ihre Freundin ist weg und auf ihr liegt der Barmann, den sie verzweifelt versucht von sich zu schieben. Aber die Kombination aus Alkohol und Beruhigungstabletten nehmen der jungen Frau jede Möglichkeit die Vergewaltigung zu verhindern.
Die Protagonistin Tessa ist eine typische Vertreterin der Generation Unnahbar. Jeder will mit Liebe überschüttet werden aber niemand will einen anderen Menschen zu nah an sich heranlassen. Ein Paradox unserer Zeit? Ich bin mir sicher, dass das Buch polarisieren wird aber die meisten Leser werden sich, und sei es nur in einem winzigen Abschnitt, in dem Buch wiedererkennen. Jeder will ein Individualist sein, doch wo endet unsere Gesellschaft, wenn in ihr nur noch Individualisten leben? Ich hoffe noch mehr in Tessas Welt eintauchen zu können. Vielleicht ist das mal wieder ein Anstoß etwas über sich selbst nachzudenken.