Oh weh, Tessa!

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loewenbaendiger Avatar

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Kraftvoll, radikal und bewegend sei dieses Buch, schreibt der Verlag. Wie bitte??? Dass eine junge weibliche Person, exzessive Säuferin, Raucherin und Medikamentenkonsumentin, dennoch der Meinung ist, ihr Freund müsse trotz ständiger Vollräusche lieb, fürsorglich und vor allem treu sein, ist schon sehr optimistisch gedacht. Am meisten stört mich aber an diesem überflüssigen Buch, dass seine Sprache nicht nur primitiv in der Ausdrucksweise ist, sondern manchmal schon komisch. Beispiele gefällig?
- Der wenige Fussboden
- Das gewählte Outfit ist zu kurz.
- Fetzen der Nacht fallen ihr wieder ein
- Sonnenschein bricht durch die staubige Scheibe (- ach wirklich?)
Und so geht es weiter. Kein Wunder, dass der Ullstein Verlag dieses Machwerk unter einem Imprint erscheinen lässt. Ich hätte an seiner Stelle auch nicht meinen Namen dafür hergegeben.
Aber auch für Schrott gibt es gelegentlich noch begeisterte Zustimmung. Vielleicht braucht man dazu ein bisschen Alkohol?