Eine Liebesgeschichte voller Liebe und Geschichten

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kikii04 Avatar

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THE LOVE TEST ist eines dieser Bücher, von denen ich (vor vorablesen) noch nichts gehört habe. Dennoch hat es direkt meine Aufmerksamkeit geweckt: Das Cover ist sehr passend für eine Liebesgeschichte, weshalb ich mir das Buch einfach genauer ansehen musste. Außerdem erinnert mich die Gestaltung mit vielen Farben, Formen und gezeichneten Figuren total an diese typisch amerikanischen Romane, wie sie zurzeit im Trend sind. Auch die Leseprobe bestätigte diese Vermutung, denn die Story enthält neben den intellektuellen Themen natürlich den typisch skurrilen Humor.
Das Vorwort der Autorin fand ich super schön und herzlich. Außerdem habe ich mich direkt in die Geschichte verliebt - Hunde, gutes Essen, Plus-Sizes Figuren und Bücher (viele Bücher) sind einfach total mein Fall.
Der Einstieg ins Buch kam dann ungewohnt plötzlich, da sich Allison nicht nur bereits in den Oberseminaren befindet, sondern auch Colin hatte bereits seine Rückkehr. Trotzdem hat mich die Atmosphäre direkt willkommen geheißen und es war geradeso, als würde der Leser mit Allison im Stuhlkreis sitzen. Die hier vorgestellten Nebenfiguren wirken noch sehr distanziert und nervenaufreibend. Kein Wunder, dass Allison sich da unbehaglich fühlt - sie selbst dagegen wirkt auf eine willkommene Art total bodenständig, „normal“ und sympathisch. Daher würde ich mich freuen, ihre Geschichte weiterverfolgen zu dürfen. Außerdem wirkt sie als Persönlichkeit geradezu vertraut - in der Szene, als sie sich zum Postfach durchquetschen musste, habe ich mich selbst in ihr wiederentdeckt und dachte mir: Danke, endlich versteht das mal jemand!

Sehr gefallen hat mir auch die Dynamik mit ihrer Freundin Sophie - allerdings ist das nahende Donnerwetter bereits spürbar, denn es kann kaum gut gehen, dass Allison Colins Wiederauftauchen verschweigt ;)
Und damit bin ich beim letzten Punkt angekommen, den ich noch ansprechen möchte: Colin. Allisons Erinnerungen an die Zeit mit ihm klingen wirklich schön - doch die Art, wie er sie abserviert hat, ist echt empörend. Allerdings bin ich mir sicher, dass er seine Gründe hatte - und diese würde ich sehr gerne erfahren :) Außerdem sage ich niemals Nein zu einem Rivals-to-Lovers-Buch. Es ist einfach eines der besten Tropes.