Interessanter Plot, aber zäh und teils nervige Protas

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Ich bin mit dem Buch nur so halb warm geworden. Die Geschichte ist an für sich schon spannend - ein doppelter Love-Crush und mit den ganzen Wirrungen, konnte mich schon ein wenig unterhalten. Aber es waren zu viele Störfelder dabei:

Zum einen war der Schreibstil mir größtenteils zu zäh. Oft verblieb die Story auf der Stelle. Zudem waren einige Inhalte auch unrealistisch. Bspw. warum geht Colin nicht sofort in die Offensive und erzählt Allison vom veränderten Titel seiner Präsentation. Bei ihrer Vorgeschichte muss er doch gewusst haben, wie sie reagiert. Das hielt ich einfach nur für unfassbar dämlich.

Beide Protas waren grundsätzlich vom Verhalten auch oft sehr nervig. Allison mit ihrem ständigen Hin und Her ihrer Meinung. Dieses Zwinkern und "lässige Anlehnen" von Colin - wo vor allem dieses ständige Betonen der Handlungen einfach gestört hat. Es war einfach anstrengend manchmal, wie sie agiert haben.

Mir ist aber noch etwas aufgefallen: Ja, Menschen mit mehr Körperfülle in der Literatur sichtbar zu machen, finde ich ok. Aber dieses ständige Betonen , halte ich für überfrachtet und stört mich in meiner eigenen Bildsprache beim lesen.
Und warum trifft das dann nur auf Frauen zu. Die Männer sind wieder schlaksig (wie bei diesem Buch) oder halt durchtrainiert. Das ist ja genauso diskriminierend, dass der kleine Bierbauch nie irgendwo auftaucht. Wenn schon Diversity, dann auf allen Ebenen/Geschlechtern.

Mein Fazit: Kann man lesen, wenn nicht, verpasst man auch nichts.