schönes Setting

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brombeere Avatar

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Worum geht es?
Allison steckt mitten im Promotionsprogramm für ihr Literaturstudium, als sie ausgerechnet an der Uni in ihrem Studium auf ihren Freund trifft, der eigentlich eine ganz andere Studienrichtung eingeschlagen hatte und sie damals ziemlich eiskalt abserviert hat.

Worum geht es wirklich?
Erfolg, Familie und Ziele.

Lesenswert?
Ja, habe ich sehr gerne gelesen. Das Setting erinnert (natürlich) total an Hazelwoods Romane und trotzdem ist hier vieles anders, was mir gut gefallen hat.
Die Universität und das Promotionsprogramm im Literaturstudium stehen im Mittelpunkt. Dabei geht es weniger um Forschung als vielmehr um die Fähigkeiten selbst als lehrende Person eingesetzt zu werden. Die beiden Protagonist*innen Allison und Colin stehen dabei auf einer Ebene und kämpfen um die Gunst ihrer Betreuerin.
Mir gefällt Allison als Person sehr gut, auch wenn sie oft von Konkurrenzgedanken gelenkt wird. Zeitgleich ist sie eine dicke feministische und unglaublich kluge und wissbegierige Frau, was sie sehr sympathisch gemacht hat. Immer mal wieder habe ich mich gefragt, was sie an Colin eigentlich findet. Dieser ist streckenweise echt nicht nett und kann absolut nicht über Probleme reden.
Beide Figuren erleben im Laufe der Handlung familiäre Stresssituationen und gehen damit sehr unterschiedlich um. Gerade Allisons Geschichte hat mich dabei sehr berührt und erscheint mir unglaublich real, weil hier Themen behandelt werden, die sonst selten in einer Geschichte aufgegriffen werden.
Ein wenig gestört hat mich der Handlungsverlauf gerade Richtung Ende, bei dem natürlich noch dramatische Wendungen eingebaut werden müssen und viel Drama erzeugt wird. Das ist aus meiner Sicht eher überflüssig gewesen, bzw. hätte auch anders aufgelöst werden können.
Das Cover und auch der Titel gefallen mir tatsächlich nicht so gut.
Generell habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt und bin ganz begeistert von Allisons Literaturliebe!