Sehr enttäuschend

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throughmistymarches Avatar

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Durch Ali Hazelwood bin ich auf Rom-Coms mit Setting in der akademischen Welt gestoßen und habe mich umso mehr gefreut, als ich über „The Love Test“ gestolpert bin. Nicht nur wieder ein Roman, der die Heldin zur Promotion belgeitet – nein, dieses Mal ging es um mein persönliches Fachgebiet: die Literaturwissenschaften.

Leider wurde ich maßlos enttäuscht. Wie kann man ein Thema, das der Autorin ja offensichtlich auch am Herzen liegen muss, nur so langweilig darstellen? Ich glaube alle, die zuvor noch nie mit Literaturwissenschaften zu tun hatten, sind durch den Roman abgeschreckt. Hinzu kommt, dass die Ph. D. Anwärterin sich verhält wie eine Erstsemesterstudentin was wissenschaftliche Arbeitsweisen und typische Vorgänge an der Uni anbelangt. Gleichzeitig hat sie aber wohl super Noten – wie passt das zusammen?

Außerdem kam zwischen den beiden Protas, Allison und Colin, nie auch nur ein kleines bisschen Chemie rüber. Die Beziehung wirkte total unnatürlich und gewollt, das lange Hinauszögern der Erklärung Colins und ewige Missverständnisse taten ihr Übriges.

Ein sehr schwaches Debüt von einer Autorin, die immerhin an einer der amerikanischen Ivy-League Colleges Kreatives Schreiben unterrichtet.