Leider enttäuschende Mischung aus Roman und Beziehungsratgeber

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schmunzlmaus Avatar

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Das Buch fängt wirklich gut an und etwa so, wie ich es mir vom Klappentext versprochen hatte. Es ist gibt Einblicke in die gescheiterten Beziehungen und die Gedankenwelt der Frauen und Männer, die im Buch eine Rolle spielen. Sie treffen sich in einer Bar und es gibt Missverständnisse, Unsicherheiten, Vorgeschichten und was eben alles so rein spielt, wenn man jemanden kennen lernt.

Und dann hat das Buch leider unglaubliche Längen, endlose Monologe, die der Autor durch Handynotizen versucht, aufzulockern, die aber irgendwie auch nur wirr und ohne Zusammenhang scheinen und kaum zum Fortgang der Geschichte beitragen.

Irgendwann kommt die Handlung mal wieder zurück auf das, was im Klappentext steht und dann wird es wieder etwas interessanter, aber dann hat es wieder Längen – und irgendwie finde ich, hört die Geschichte auf, eh sie so richtig angefangen hat.

Ich muss zugeben, es gibt wirklich interessante Einblicke in die Gedankenwelt der Protagonisten – und ich muss dem Autor zugute halten, dass ich mich in einigen Gedanken der Frauen wieder erkannt habe. Dafür, dass der Roman von einem Mann geschrieben wurde, hat er die Gedanken der Frauen wirklich gut beschrieben und nachvollziehbar gemacht.

Aber für einen Roman hat das Ganze deutlich zu wenig Handlung und wofür der Pro- und der Epilog da waren, ist mir auch schleierhaft. Und die letzten Sätze machen das ganze noch schräger.

Fazit:
Ich konnte mich zwar streckenweise gut in die Protagonisten hinein versetzen und das Buch gibt tatsächlich ein paar spannende Einsichten, ist aber weder die Offenbarung, die ich vom Klappentext erwartet hatte, noch ein angenehm zu lesender Roman. Der Schreibstil ist gut, daher war ich relativ schnell mit Lesen fertig, aber ein guter Roman war es in meinen Augen leider trotzdem nicht. Von mir leider keine Leseempfehlung.