Nicht so wie erwartet

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Das Cover ist wunderschön, ich finde es hat was. Auch der Klappentext
hat mich sofort angesprochen.

Erste Zeilen:
Carl Sagan hat gesagt: Wenn wir uns in den Kopf setzen sollten, einen Apfelkuchen von Grund auf selbst zu machen, müssen wir erst das Universum erfinden. Mit "von Grund auf" meint er: "aus gar nichts."

Die Geschichte wird in vielen kurzen Kapiteln erzählt. Und diese handeln nicht nur von den Protagonisten, sondern auch von der Wissenschaft, von Thesen und auch von anderen Figuren, denen Natascha und Daniel so begegnen. Leider muss ich sagen, dass ich echt Schwierigkeiten hatte in die Geschichte einzutauchen. Grade dieses Zwischenkapitel haben mich irgendwie öfter wieder rausgebracht. Ich habe auch ziemlich lange gebraucht für diese Story. Das mag auch am Schreibstil gelegen haben, der oft sehr verschachtelte Sätze und viel
Klammersätze ( ) enthält.

Die Idee hinter der Geschichte finde ich echt toll. Es geht um Schicksalsfäden, die gesponnen werden. Um Dinge die nur passieren, um andere Dinge passieren zu lassen. Um Zufälle, die doch nicht so zufällig  sein sollen. Allerdings waren es mir ein paar zuviel Zufälle, es war irgendwie für mich nicht glaubwürdig.

Gut gelungen fand ich die beiden Charaktere Daniel und Natascha. Sie sind so verschieden und doch
finden sie irgendwie zu einander. Daniel ist ein Träumer, aber einer der es seinen Eltern recht machen will. Er versucht an dem Plan seiner Eltern festzuhalten, obwohl er eigentlich was anderes für sich will. Und Natascha will alles logisch erklären, wissenschaftlich erklären. Trotzdem waren mir beide sehr symphatisch. Ich konnte mir beide sehr gut vorstellen; das hat Nicola Yoon sehr gut hinbekommen.

3/5 Sternchen

Trotz allem ist dieses Buch für alle, die gerne mal eine etwas andere Liebegeschichte mit vielen Schicksalsfäden lesen möchte, bestimmt auf jedenfall ein paar Lesestunden wert.