Erinnert an John Grisham

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
signalhill Avatar

Von

"Thirteen" von Steve Cavanagh hat mich schon seit der Enthüllung, dass Kane sich - perfekt getarnt - in die Jury einschmuggeln will, an die Juristen-Romane von John Grisham erinnert, die ich immer gern gelesen habe. Auch da ist oft mit der Jury etwas faul, man findet es dort aber immer erst am Schluss heraus.

Was Joshua Kane da macht, ist richtig irre, wobei ich am schlimmsten fand, wie er sich die Nase bricht, wobei er davor schon zwei Morde begangen hat. Mitnichten ist dieser Mann ein Landstreicher, aber er hat seine Rolle perfekt gespielt und seine Machenschaften auch perfekt durchgeplant, wobei der Mord am Postausfahrer doch sicher nicht hätte sein müssen. Ist es wirklich reine Mordlust? Wie die Münze fällt, so wird gehandelt?

Weil man schon weiß, dass Kane in der Jury sitzen wird und dass es um den Fall des Prominenten Solomon geht, der zwei Menschen erschossen haben soll, wird es hier spannend sein, herauszufinden, ob Solomon wirklich schuldig ist und auf welcher Seite Kane steht.

Der Strafverteidiger Eddie Flynn kommt mir auch vor wie eine Anlehnung an Grisham: Er ist gewöhnlich, nicht karriereorientiert, aber irgendwie genial. Er könnte sicher mehr als kleine Drogendelikte verhandeln, und im Fall Solomon wird er das wohl beweisen, falls er nicht nur ein Instrument in einem großen Puzzle ist, das dem Leser noch verborgen bleibt.

Ich habe die ersten 57 Seiten in der Leseprobe nur so verschlungen, und wenn man schon so weit gekommen ist, dann möchte man schon gern auch noch die nächsten knapp 500 Seiten hier vorab lesen. Ich erwarte einen fesselnden Thriller!