Liebesgeschichte voller Klischees

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Leider war "Through my Heart" von Ariana Godoy überhaupt nicht mein Fall. Die ersten Seiten sprachen mich noch an und ich habe mich auf eine kurzweilige Liebesgeschichte gefreut, doch schon bald verlor ich das Interesse an der Geschichte. Einzig der leicht zu lesende Schreibstil und die relativ kurz gehaltenen Kapitel.

Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Hauptfiguren Artemis und Claudia erzählt, die ineinander übergehen, sodass man besser versteht, was sie denken oder warum sie ihre Entscheidungen treffen. Das Buch beginnt damit, dass Artemis nach Abschluss seines Studiums nach Hause zurückkehrt und Claudia ihn seit seiner Abreise nicht mehr gesehen oder besser gesagt, nicht mehr mit ihm gesprochen hat. Aber sie weiß nicht, wie sie damit umgehen soll, ihn wiederzusehen. Ebenso erfährt man Teile der Lebensgeschichte von Claudia, als sie als kleines Mädchen war und ihrer Zeit im Haus der drei Brüder Artemis, Ares und Apollo.

Meiner Meinung nach wurde zu sehr auf das Aussehen der Charaktere eingegangen und dies nicht auf eine sehr oberflächliche Art und Weise, auch war es teilweise voller Klischees und ziemlich kitschig, von den Sex-Szenen möchte ich gar nicht sprechen, elektrisierend oder erotisch waren diese für mich eher nicht.
Ich hatte von vornherein keine zu große Tiefe erwartet, aber ein bisschen mehr schon die Rückblicke in die Vergangenheit von Claudia zeigten, dass diesbezüglich Potenzial vorhanden gewesen wäre, das leider nicht genutzt wurde. Stattdessen blieben mir eher die schon genannten negativen Aspekte der Geschichte und das vor allem anfangs toxische Denken und Verhalten von Artemis im Gedächtnis, wodurch ich schnell die Lust am Roman verlor.

Wer nicht zu viel von einer Liebesgeschichte erwartet, sich nicht an Oberflächlichkeiten, gekünstelter Spannung und Fan des ersten Teils ist, findet bestimmt mehr Vergnügen an dem Roman.