Spannung sucht man vergebens, dennoch ein gelungenes Buch

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Spannung sucht man vergebens, dennoch ein gelungenes Buch

Hier handelt es sich um den ersten Fall von Rosa Zebrano, und so viel sei schon mal verraten, es lohnt sich. Die Autorin hat einen zwar mäßig spannenden, kaum nervenaufreibenden Krimi verfasst, der durch die Beschreibung Züricher Sees und seiner Charaktere besticht.

Der Mordfall ist für Rosa sehr erschütternd, da es sich dabei um ihren Gynäkologen handelt. Sie möchte Hilfe bei ihrem Kinderwunsch und steckt nun quasi mitten in einer Ermittlung, gemeinsam mit ihrem Partner Martin, der ein wenig farblos bleibt, Rosa ist eindeutig die Hauptperson des Buches. In dem Zusammenhang erfährt der Leser ganz nebenbei auch sehr viel über die Möglichkeiten einer ungewollten Kinderlosigkeit bis hin zur Genforschung., auch das Rotlichtmileu spielt eine untergeordnete Rolle. Durch den lockeren und verständlichen Schreibstil war das komplexe Thema Genforschung an keiner Stelle ein Problem.

Eine sehr angenehme Lektüre, der ich persönlich allerdings nicht das Genre Krimi aufgezwungen hätte