Tierische Abenteuer

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Tierfreunde aus Blumenstadt
Band 1: Ein tierisches Hallo

Vielen Dank, Vorablesen Junior, für diesen tollen ersten Gewinn! ❤️

Tierfreunde aus Blumenstadt - meiner Meinung nach ein absoluter Lesetipp für junge Leser, die genauso vernarrt in Tiere sind wie die Protagonisten dieses Buches, Basti und Lisa.

Dieser erste Band der Tierfreunde enthält vier in sich abgeschlossene Geschichten über die Erlebnisse der zwei ganz unterschiedlichen Familien von Lisa und Basti mit ihren außergewöhnlichen tierischen Mitbewohnern.

Basti wünscht sich sehnlichst einen Wellensittich. Nach Hause kommt er schließlich mit einem Papageien, der sich schon bald als wahrer Sonderling entpuppt.
Basti ist felsenfest davon überzeugt, sein gefiederter Freund werde bald sprechen. Doch es stellt sich heraus, dass der komische Vogel vorerst ganz andere künstlerische Vorlieben hat.
Ich habe mich beim Lesen dieser Geschichte köstlich amüsiert, obwohl ich weit über das Alter der Zielgruppe hinaus bin.

Lisa und ihre Eltern finden ein Hasenbaby und wollen es zu Hause großziehen, bis es alt genug ist, um wieder in die Natur zurückgebracht zu werden. Das Häschen lebt sich schnell ein und ist ziemlich gefräßig. Es frisst und frisst, hoppelt durchs Haus und ist zum Glück äußerst reinlich. Aus dem Häschen wird ein großer Hase und wenn es nach der Nachbarin Frau Schmalz ginge, so sollte dieser besser so bald wie möglich geschmort auf dem Teller liegen. Eine niedliche Hasengeschichte mit missglücktem Fluchtversuch.

Nach dem Papageienabenteuer wollen Bastis Eltern sich auf keinen Vogel mehr einlassen. Nun kommt ein Hund ins Haus. In der Anfangszeit ist der kleine Foxterrier ein Modell von einem Hund, auch Bellen hört man von ihm nie. Doch auch mit dem Namen Lucky kann es ganz schönes Pech geben. Und obendrein stellt sich heraus, dass der Vierbeiner ganz spezielle Hobbys pflegt.

Und nochmal zieht ein wildes Tier bei Lisa ein. Diesmal ein putziger Igel, der sich zu Hause schnell ganz heimisch fühlt. Doch statt an Winterschlaf zu denken wird das niemals satte freche Stacheltier zum nächtlichen Poltergeist. Selbst als er wieder zurück in den Wald gebracht worden ist, schreibt der Igel immer noch Geschichte.

Die vier Geschichten sind sympathisch und pfiffig geschrieben, in kindgerechter Sprache und wirklich kurzweilig. Man hat nach dem Lesen Lust auf mehr. Die Kinder lernen dabei auch, dass es gar nicht so einfach ist, mit einem Tier im Haus zu leben. Mitunter kann es da ganz schön rund gehen!

Die Bilder zu den Geschichten sind alle in schwarz-weiß, jedoch passend zum Stil der Geschichten wirklich süß und witzig. Nur das Cover des Buches ist farbig und sieht sehr einladend aus.

Ich denke, die Kinder können sich beim Lesen hervorragend mit den Protagonisten identifizieren, denn welches Kind wünscht sich kein Haustier?
Besonders toll sind auch die Infoseiten mit den Steckbriefen zu den Tieren mit richtig spannenden Details. Hier lernt man z.B. auch, dass Wildtiere nicht wirklich nach Hause gehören.

Ich bin mir sicher, dass auch meine 8-jährige Nichte richtig Spaß mit den Tierfreunden aus Blumenstadt haben wird.

Von mir eine klare Kaufempfehlung mit voller Punktzahl!