Erinnerungen können trügerisch sein

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
wippsteerts Avatar

Von

Was verbinden wir heute noch mit Siebenbürgen. Wenn man dann aber weiterliest, wo genau das liest, wird man eigentlich schon neugierig.
Der Roman beginnt auch mit einem schaurigen Prolog. Dann erst lernen wir unsere Hauptperson kennen, einen Journalisten, dem gerade eine Festanstellung angeboten wird. Eigentlich ist er lieber freischaffend, aber die Zeitschriften Krise macht sich auch bei ihm bemerkbar. Noch während er am Telefon ist, kommt ein amtliches Schreiben, eine Information, dass er Erbe eine Hofes in Siebenbürgen ist. Dort kommt er nämliche her. Fort von dort ist er und nie wirklich zurück geblickt, in dieses Land voller Mythen und Aberglaube. Ja, wir sind in dem Teil Rumäniens, der mit Dracula fest verbunden ist. Nach dem mir die Stimmung im Prolog sehr gekünstelt vor kam, ist der alte Hof, auf dem nun offensichtlich auch noch die "grässliche Maia lebt" und wie unser kauzige Held Paul in seiner alten Heimat ankommt, sehr echt. Er erschrickt vor der haarigen und weichen Schnauze der Kuh im Stall, wird vom Hofhund begrüßt und fühlt sich in die Kindheit versetzt.
Sehr gern möchte ich erfahren, wie Pauls Gratwanderung zwischen Erinnerungen, Dracula und einem Mord, sowie dem kommenden Jobwechsel weiter geht.