Mal ein anderer Krimischauplatz

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litera Avatar

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Einige Jahrzehnte nach Bram Stoker kommt jemand wieder auf die Idee, ein gruselig anmutendes Buch in Siebenbürgen zu verorten. Auch das Cover spielt mit den bekannten Klichees über diesen Landstrich. Gut finde ich, dass die Autorin dabei etwas Aufklärung betreibt, bezüglich des angeblichen Dracula-Schlosses. Auch die rumänischen Wortfetzen, die eingestreut sind, sorgen für ein wenig Lokalkolorit. Dennoch bedient sie sich der Klischees, um eine Spannung aufzubauen und versucht eine gruselig-mystische Atmosphäre zu schaffen, was ihr aber meines Erachtens nicht wirklich gelingt. Gut finde ich den Ansatz, beschreiben zu wollen, wie es dem Haupthelden in Bezug auf seine alte Heimat und die Rückkehr dahin geht. Der Schreibstil wirkt auf mich jedoch noch sehr steif und hölzern, zu ungelenk, es gibt viele überflüssige Worte und Sätze. Das Eintauchen in diese Welt gelingt mir nicht, es wirkt alles so konstruiert. Der Ausschnitt der Leseprobe reicht für mich leider nicht, um beurteilen zu können, ob mir das Buch gefallen soll oder nicht, um beurteilen zu können, ob es Kitsch bleibt oder doch noch Fahrt aufnimmt.