Eine Reise in die Vergangenheit.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
nicoletta Avatar

Von

Bei diesem Buch geht es im wahrsten Sinne des Wortes um eine Reise in die Vergangenheit. Die Vergangenheit des Protagonisten und jene, welche in manchen Teilen Europas heute noch Gegenwart ist.
Der Journalist Paul Schwartzmüller erhält Post aus Bukarest, die ihm mitteilt, dass er von seiner Tante geerbt hat. Jener Tante von der er glaubte, sie sei bereits vor Jahrzehnten gestorben.
Er macht sich auf den Weg nach Rumänien, genauer gesagt in ein kleines Dorf in Siebenbürgen, wo er als Junge die Sommer verbrachte.
Dort stößt er sowohl in der Vergangenheit als auch der Gegenwart auf Ungereimtheiten, die es zu lösen gilt.
Der Autorin gelingt es gut, diesen eher unbekannten Flecken Europas zu beschreiben. Die Natur, die Menschen, das Essen. Die Lebensweise, die doch noch sehr einfach, fast archaisch anmutet, wird gut rübergebracht.
Die Geschichte ist spannend und flüssig geschrieben, man möchte die Geheimnisse hinter allem erfahren.
Etwas nervig fand ich die ewig „kalte Hand in seinem Nacken“ die er gefühlt alle paar Seiten spürte. Für meinen Geschmack fand die Bezeichnung zu oft und somit inflationär den Weg in dieses Buch.
Alles in allem habe ich dies Geschichte sehr gerne und schnell gelesen, finde jedoch es hatte mehr den Charme einer Reise in die Vergangenheit, als ein Krimiroman zu sein. Dennoch bin ich gespannt auf den nächsten Teil und ob dieser ebenfalls in Siebenbürgen spielen wird.