Irgendwie zu viel von allem und enttäuschend…

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lesefrosch18 Avatar

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Tod in Siebenbürgen


Angezogen von dem herrlichen Landschaftscover, dass eigentlich keinen Krimi sondern eher einen romantischen Liebesroman vermuten lässt, las ich also mit
großem Interesse die Leseprobe zu Tod in Siebenbürgen. Schließlich wurde hier doch mal ein völlig anderer Schauplatz und mir völlig unbekanntes Land in den Mittelpunkt gestellt.
Groß war meine Freude, dass ich eines der verlosten Exemplare erhalten habe und so las ich sofort los.
Der Investigativjournalist Paul Schwartzmüller reist nach Rumänien um die Erbschaft seiner verstorbenen Tante anzutreten.
Dort trifft er nicht nur auf ihm wohlgesonnene Menschen, nur sein früherer Freund ist begeistert. Als ein Mord geschieht und eben dieser Freund verhaftet wird, soll Paul Ermittlungen aufnehmen, da er als Journalist über viele Möglichkeiten verfügt.
Dabei stellt er sich so grauenhaft stümperhaft an, dass man eigentlich nur die Augen verdrehen kann.

Eins muss man der Autorin Lioba Werrelmann lassen, die Liebe zu Rümänien liest man in all ihren Beschreibungen der offensichtlich einmaligen wunderschönen Landschaft und man kann sich die Kulisse bildhaft vorstellen.

Auch wenn die Idee gut ist, mal einen anderen Ort zu nutzen, konnte die Story mich nicht überzeugen. Alles in allem ist von allem zu viel. Die Autorin packt die unaufgearbeitete Kindheit von Paul, einen Umweltskandal, Korruption in Politik und Polizei, die Stellung der Zinti und Roma in eine Geschichte und der eigentliche Mord oder besser die Ermittlungen gehen darin irgendwie unter.