Leider enttäuschend

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91cobsala Avatar

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Ich hatte mich sehr auf die Lektüre von "Tod in Siebenbürgen" gefreut. Das Cover und der Ort des Romangeschehens machten mich neugierig. Leider wurde ich vom Roman sehr enttäuscht.
Zunächst zu den positiven Eigenschaften des Romans: Die Beschreibung Siebenbürgens ist gelungen und die Lesenden erfahren einiges Wissenswertes über diese, zumindest mir, recht unbekannte Region (vom allgemeinen Dracula-Wissen mal abgesehen). Das waren dann aber leider auch die guten Seiten an diesem Buch, meiner Meinung nach.
Die größte Enttäuschung ist für mich Paul Schwartzmüller, der Protagonist des Romans. Für einen erfolgreichen Journalisten gibt er doch eher eine tragische Figur ab, die obendrein vor allem durch Naivität auffällt. Das ein ums andere Mal dachte ich mir beim Lesen: Ernsthaft? Ich habe mich dann bis zum Ende des Romans gequält, um zu erfahren, ob sich diese Figur noch weiterentwickelt und mir eventuell sympathisch wird. Ist leider nicht passiert. Schade, der Schauplatz und ein Journalist als Ermittler hätten einiges an Krimipotenzial hergegeben, aber das wurde meiner Meinung nach in diesem Roman nicht ausgeschöpft. Daher kann ich das Buch auch leider nicht weiterempfehlen.