Mord im Land von Dracula

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senfblüte Avatar

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Mit Lioba Werrelmanns Roman "Tod in Siebenbürgen - Paul Schwarzmüller ermittelt" ist ein unterhaltsamer Schmöker mit einer angenehm gruseligen Atmosphäre entstanden.
Es geht um den Journalisten Paul Schwarzmüller, der mit seinen 49 Jahren an einem beruflichen Wendepunkt angekommen ist und ein bisschen in einer Lebenskrise steckt. Ein Brief von einem Anwalt lockt ihn in das Land seiner Kindheit, denn seine Tante hinterlässt ihm ihren alten Hof in Siebenbürgen. Allerdings ging er davon aus, dass sie bereits vor über dreißig Jahren gestorben ist. Wie kann das sein?
Kaum zurück wird er von der Vergangenheit verschluckt. Es geschehen Morde, die Welt von Dracula kommt ihm nahe und plötzlich scheint es auch für ihn gefährlich zu werden.
Die Story hat mir gut gefallen, obwohl ich es in manchen Punkten etwas vorhersehbar fand und auch nicht alle losen Enden am Schluss verknüpft wurden. Für einen Krimi hätte es meiner Meinung nach noch ein bisschen düsterer sein dürfen und auch die mystischen Einflüsse dürfen gern noch etwas ausgebaut werden. Trotzdem gefällt es mir gut und war sehr unterhaltsam.
Die Sprache ist angenehm und ich würde auch andere Bücher von dieser Autorin lesen. Das Buch hat außerdem ein ansprechendes Cover mit einem romantisch, leicht nebligen Blick auf das geheimnisvolle Schloss Bran.