So schön ist Siebenbürgen

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Paul Schwartzmüller ist Journalist und hat in seiner Heimatstadt Köln gerade ein tolles Jobangebot erhalten. Da erhält er die Nachricht, dass seine kürzlich verstorbene Tante ihm ihr Haus in einem kleinen Dorf in Siebenbürgen vermacht hat. Paul, der der Annahme war, dass seine Tante bereits vor 30 Jahren gestorben sei, will nur schnell das Haus verkaufen und sofort nach Köln zurückfahren. Und dann kommt alles ganz anders. Nicht nur, dass sein Vater ihn im Glauben ließ, das seine geliebte Tante tot sei, er muss sich auch mit seiner eigenen Vergangenheit und deren schwerwiegenden Folgen auseinandersetzen. Das alles ist für ihn schwer zu verkraften. Zu allem Unglück wird auch noch sein Freund aus Kindertagen des Mordes bezichtigt. Paul beschließt zu bleiben und ihm zu helfen. Aber er kommt mit seinen Recherchen nicht weiter. Die Leute im Dorf schweigen und sind nicht sehr hilfsbereit. Ganz langsam und nur mit Hilfe eines jungen Mädchens kommt er hinter die Geheimnisse der Dorfbewohner, die immer noch an die unheimlichen
Rituale früherer Zeiten glauben. Davon hatte ihm seine Tante früher erzählt. Der Aberglaube hatte sich gehalten. Plötzlich tauchen alte Mythen wieder auf und Paul gerät in große Gefahr.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. In einer bildreichen Sprache eröffnet sie den Lesern die landschaftliche Schönheit Siebenbürgens.
Sehr gut charakterisiert sie auch ihre Protagonisten, allen voran Paul und Maia, seine Mitbewohnerin im Haus der Tante.

Die Auflösung des Mordes kommt für mich nicht ganz überraschend, mein Verdacht hat sich bestätigt. Ich freue mich immer, wenn ich auf der richtigen Spur bin. Das erfahre ich ja immer erst zum Schluss, weshalb es dem Lesevergnügen nicht abträglich ist. Ich hoffe, es gibt eine Fortsetzung zu dem gelungenen Krimi.