Zwischen Wahrheit und Aberglauben

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fredhel Avatar

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Der Journalist Paul Schwartzmüller erbt von seiner Tante einen alten Hof in Siebenbürgen. Er hat in seiner Kindheit glückliche Ferien dort verbracht, bis er eines Tages zusammen mit seinem Vater nach Deutschland abgeschoben wurde. Die Gründe dafür wurden ihm immer verschwiegen. Nun kehrt er auf den Hof zurück. Es ist ein Heimkommen, von dem er gar nicht gewusst hat, wie sehr er es tief im Innersten vermisst hat. Auch sein alter Freund lebt noch dort, allerdings wird dieser schnell unter Mordverdacht verhaftet und Paul gibt jetzt alles, um den Fall aufzuklären.
Die Autorin versetzt den Leser in einen Teil Rumäniens, in dem die Zeit stillzustehen scheint. Nichts hat sich in Pauls Abwesenheit verändert. Über allem liegt der Hauch des Archaischen, okkulte Kräfte scheinen am Werke zu sein, doch nichts wird übertrieben dargestellt, sondern erklärt sich ebenso aus den Gegebenheiten. Hier hat die Autorin wirklich geschickt eine magische Atmosphäre aufgebaut, ohne ins Irrationale abzugleiten. Zwischendurch erfährt der Leser auch viel über die Historie Siebenbürgens und seiner Bewohner, über Traditionen, Aberglauben und lokale Spezialitäten, ohne sich belehrt zu fühlen.
Vor allem aber besteht Hochspannung von der ersten Seite an und ich hoffe doch sehr, dass Paul Schwartzmüller noch mal zurückkommt in einem neuen Roman.