Ein überraschender Schluss

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cbe-derleser Avatar

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Ich fand den Leseeindruck zu diesem Buch recht spannend und kann nun zugeben, dass mich mein erster Eindruck nicht getäuscht hat. Auch im weiteren Verlauf des Buches bleibt die Handlung spannend, man vertieft sich immer weiter im Geschehen und auf einmal - tja, auf einmal ist das Buch dann plötzlich schon zu Ende.
Zu Beginn des Werks bleibt dem Leser dabei kaum Zeit, sich langsam einzulesen, denn kaum haben wir die beiden ersten Personen kennengelernt, die Softwareentwicklerin Grace MacBride und den FBI-Agenten John Smith, die gemeinsam mit einem Boot unterwegs sind - geschieht auch schon der erste Mordversuch. Zwei Männer steigen nachts an Bord der kleinen Yacht und setzen John Smith das Messer an die Kehle - eine Aktion, die Grace nur in letzter Minute und mit zwei gezielten Schüssen verhindern kann.
Es folgt ein Szenenwechsel und die Autorin berichtet von jungen Indianermädchen, gefangen auf einem Viehtransporter. Eine Wochen lang wurden sie festgehalten, jetzt werden sie abtransportiert, um in den straßen von Duluth oder Minneapolis an begierige Männer verkauft zu werden. Eines dieser Mädchen ist auch Amiee. Im letzten Moment gelingt ihr die Flucht - und scheitert doch.
Wie passen diese beiden Handlungsstränge zusammen? Das habe ich mich beim Lesen der ersten Seiten mehr als einmal gefragt, doch im weiteren Verlauf des Buches durfte ich feststellen, dass die Indianer eine nicht unbedeutende Rolle in dem Werk spielen, sind sie doch im weiteren Verlauf an der Aufklärung des Mordes und der anderen Verbrechen, die sich noch ereignen, mehr als nur beteiligt.
Um nicht zu viel vorweg zu nehmen, werde ich an dieser Stelle nicht berichten, was in dem Buch noch passiert. Doch ich kann empfehlen, sich von dem Besuch fesseln und vom wirklich überraschenden Schluss fesseln zu lassen.