Kein Highlight

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Wie in allen vorhergehenden Bänden dieser Reihe auch ist der Schreibstil angenehm zu lesen, das Kopfkino funktioniert und die verschiedenen Handlungsstränge bleiben überschaubar. Allerdings ist die Spannung nur mäßig und obwohl ein Countdown für USA-weite Terroranschläge läuft und mehrere Morde passieren, hat man nie das Gefühl, unbedingt sofort wissen zu müssen, wie es weiter geht.
Die Ermittler Rolseth und Magozzi sowie das Monkeewrench-Team sind nun schon im 6. Band mit der Verbrechensbekämpfung beschäftigt. Ich hatte mich auf ein „Wiedersehen“ mit den teilweise eigenwilligen und interesssanten Menschen gefreut. Leider stagnieren die Charaktere und bleiben in ihren Rollen stecken, so dass man auch in dieser Beziehung keine Neugier entwickelt, die einen dran bleiben lässt. Dieser Punkt kam für meinen Geschmack schon im Vorgängerband [“Sieh mir beim Sterben zu”](http://laberladen.wordpress.com/2010/09/28/sieh-mir-beim-sterben-zu-von-p-j-tracy/)“ zu kurz und leider setzt sich diese Tendenz im aktuellen Band fort.

Die größte Enttäuschung war für mich das Ende des Buches, denn es läuft auf einen Showdown hinaus, der viel zu harmlos als wirkungsloser Rohrkrepierer verpufft. Ich hatte das Gefühl, es würden ein paar Seiten fehlen, so abrupt war das Ende da.

Als Fortführung der Reihe konnte und wollte ich „Todesnähe“ nicht auslassen, aber ein Lesehighlight war das definitiv nicht.