Monkeewrench, die sechste

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elke17 Avatar

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Das Mutter/Tochter-Autorenduo hat mit "Todesnähe" wieder einen spannenden Thriller mit den leicht schrägen, aber sehr liebeswerten Mitgliedern der Monkeewrench-Crew abgeliefert:

Eher betulich zu Beginn, überschlagen sich doch die Ereignisse mit fortlaufender Handlung, sind aber von dem Leser nicht sofort in einen Zusammenhang zu bringen. Ein Überfall auf den Begleiter von Grace, mit dem sie sich, um Abstand zu gewinnen, auf einem Segeltörn befindet, aus einem Reservat entührte minderjährige Indianermädchen, mysteriöse Somalier, der 31. Oktober...

Doch nach und nach lichtet sich das Dunkel und wir sind bei dem Thema, dass die amerikanischen Autoren seit 9/11 immer wieder umtreibt und mit schöner Regelmäßigkeit in Thrillern auftaucht - es geht um terroristische Anschläge, nur dass in diesem speziellen Fall nicht die Araber, respektive Muslims, die Bösen sind. Nein, dieser Part wird in "Todesnähe" von den Somaliern übernommen. Aber keine Angst, am Ende löst sich alles, na ja, besser gesagt, fast alles, in Wohlgefallen auf und die Bösen bekommen ihre gerechte Strafe. Nur leider bleibt auch ein Guter auf der Strecke...

Mir gefällt die Art und Weise, wie die Autorinnen brisante, auch politische Themen in einer spannenden und unterhaltsamen Story verpacken. Außerdem mag ich dieses verschrobene Nerd-Team und dessen Mitglieder. Gut, der eine oder andere Logikfehler ist zu finden, aber darüber kann ich hinwegsehen, hat mir dieser Thriller doch einen ungetrübten Lesegenuss beschehrt. Und so warte ich gespannt auf Monkeewrench, die siebte!