Spannung, die immer mehr nachlässt

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
herbert grießhammer Avatar

Von


Ich konnte es kaum erwarten, dieses Buch in Händen zu halten. Ich dachte, endlich mal Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Doch leider wurde ich enttäuscht.
Es begann sehr vielversprechend, eine Szenerie, wie man sie sich nur wünschen kann: Es ist stockfinstere Nacht, 15 Kilometer vor den Florida-Keys liegt ein Segelboot vor Anker. Killer kommen mit einem Schlauchboot, um den Skipper, John Smith umzubringen. Seine Begleiterin Grace kann dies aber verhindern. Doch bereits da hätte man stutzig werden müssen. Es fehlte die Logik: Wie kommt ein Schlauchboot nachts bis 15 km vor die Küste??
Doch es geht munter weiter. Es werden in Minneapolis Kinder entführt. Ein Kind wird getötet. Detective Gino uns sein Kollege Magozzi ermitteln. Sollten die Kinder zur Prostitution gezwungen werden? Ein Kriegsveteran tötet die Bewacher der Kinder und zwei weitere Männer, deren Haus voller Waffen ist. Er selbst kommt dabei ums Leben. Es stellt sich heraus das das Ganze einen terroristischen Hintergrund hat. Kalendermarkierungen, die gefunden werden, deuten auf einen landesweiten Anschlag am 31.Oktober hin. Nun kommt auch die Truppe um Monkeewrench ins Spiel. Sie versucht ebenfalls Licht ins Dunkel zu bringen. Die Geschichte mündet in einem kriegsmäßigen Aufmarsch in einem Indianerreservat. Dabei werden keine Klischees ausgelassen: Flucht im Auto, jede Menge Leichen und zuletzt das Happy End: Die Bösen, sprich Terroristen, sind entweder tot oder von der Polizei eingesammelt. Natürlich passiert am 31.Oktober gar nichts. Zurück bleibt nur ein etwas ratloser Leser.