Todesnähe

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
jerri Avatar

Von

Nach dem Ende von Band 5 mußte ich lange auf ein neues Buch von P. J. Tracy warten und habe das angekündigte Buch mit Spannung erwartet.

Das Buch beginnt rasant mit viel Adrenalin, Blut und Toten. Grace MacBride befindet sich auf einem Segeltörn mit dem ehemaligen FBI-Agenten John Smith und kann des nachts ein auf ihn abzielendes Attentat verhindern. Die Angreifer werden von ihr getötet und über Bord geworfen. John taucht danach unter und Grace kehrt nach Minneapolis zurück, um mit ihrer Monkeywrench-Crew die Hintergründe zu ermitteln.
In Minneapolis wird die Leiche einer aus dem Reservat entführten 15-Jährigen gefunden, ein paar Häuser weiter gibt es zwei ermordete Männer in ihrer Wohnung und am nächsten Tag tauchen noch mehr Mordopfer auf, nebst einem umfangreichen Waffenlager und Hinweise auf einen Anschlag am 31.10. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Die Schilderung der Zusammenarbeit zwischen Magozzi und Rolseth ist P. J. Tracy wieder gut gelungen. Die Monkeywrench-Crew dagegen kommt für meinen Geschmack etwas zu kurz.

Anfangs denkt man, wie können all die Handlungsstränge unter einen Hut passen, aber P. J. Tracy versteht es, alles im Laufe der Handlung zusammenzuführen. Allerdings kommt das Ende ziemlich plötzlich und hinterläßt einen unbefriedigten Eindruck. Die ganze Arbeit bis dahin, und dann verpufft irgendwie alles.

Alles in allem ein Buch, das anfangs Spannung aufbaut, um danach nachzulassen. Ich finde, es ist eines der schwächeren Bände dieser Reihe. Nichts desto trotz läßt es sich angenehm lesen, die relativ kurzen Kapitel machen Lust, weiterzulesen. Ich warte jetzt auf den, hoffentlich wieder besseren, 7. Teil.