Die Geschichte kehrt immer wieder

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benel Avatar

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Um es kurz zu fassen: Ein sehr knapper Einstieg in eine scheinbar spannende Geschichte. Dass der nordische Krimi-Markt noch längst nicht eingeschlafen ist, beweist der vorliegende Roman. Die Geschichte der letzten einhundert Jahre wird zum Aufhänger für einen Mord in der Provinz. Dass das ganze aber einen wesentlich größeren Rahmen beinhaltet ist anfangs nicht erkennbar, stellt sich aber, so zumindest laut Klappentext, bald heraus. Dass hier die NS-Geschichte sowie die Balkankriege aufgegriffen werden, halte ich für außerst gelungen. Beides sind wohl Ereignisse der jüngeren Geschichte, deren Aufarbeitung noch längst nicht abgeschlossen ist. Daher kann auch der Journalismus hierzu beitragen. Dies scheint mit dem Roman "Tödlicher Frost", soweit sich dies erahnen lässt, gelungen. Allein die Erkenntnis ob diese Einschätzung Bestand haben kann, ist Anreiz zum Lesen des Krimis.