Asbjørn Jaklin: Tödlicher Frost

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Asbjørn Jaklin: Tödlicher Frost

Ich mag Geschichten, welche mich nicht nur unterhalten, sondern aus denen ich gleichzeitig etwas lernen kann, vorzugsweise etwas aus der Geschichte.
Sinngemäß heisst es doch, dass man, um getrost in die Zukunft blicken zu können, die Gegenwart bewältigen muss, wofür die Kenntnis der Vergangenheit Voraussetzung ist.
Asbjørn Jaklins Buch vereint beides: Information und Unterhaltung.
Ohne belehrend erhobenen Zeigefinger, dafür aber gepaart mit einer Portion Humor, die über einige Längen im Buch hinwegzutrösten vermag.
Die Handlung spielt auf mehreren Zeitebenen.
Als in Nordnorwegen eine Leiche gefunden wird, werden zwei Journalisten von ihren Zeitungen auf die Story angesetzt. Und auf die Fotos dazu.
Alex Winther, der Reporter von "Nordlys" (die Zeitung, bei der auch der Autor tätig ist), stellt eine Verbindung zur Zeit der Besetzung durch die Nazis her.
Er selbst war einst Miglied einer Kampfeinheit in Afghanistan.
Seither wird er von Panikattacken geplagt.
Dieser Fall, den er unter Hilfe von sogenannten "deep throats" intensiv verfolgt, ruft wegen seiner Nähe zu Krieg und Folter diese Panikattacken immer wieder hervor.
Auch seine privaten Probleme in seiner Beziehung zu der Anästhesieschwester Vivi findet Erwähnung, ebenso, dass ihm auch seine Kollegin Tora ganz sympathisch ist.
Also eine gute Mischung.
Aus dieser Feder stammende weitere Romane würden mich ebenfalls interessieren.
Fazit: Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und empfehle es ebenso gerne weiter.