1949: In Oslo findet eine geheime Besprechung des Militärischen Abschirmdienstes statt, in der es um die Verteidigung Nordnorwegens im Falle eines Angriffs der Sowjetunion geht. Mit dabei sind acht Vertreter verschiedener Nationen, auch der deutsche Oberstleutnant Reinhardt Stuckmann. Doch einer scheint ein falsches Spiel zu treiben…
1942: Im nordnorwegischen Botn existiert ein Vernichtungslager für jugoslawische Kriegsgefangene. Kommandant ist SS-Hauptsturmführer Wolfgang Kiefer, der mit harter Hand herrscht…
2009: Der Afghanistan-Veteran Alexander Winther, der unter Panikattacken leidet, arbeitet bei der Tromsøer Zeitung Nordlys. Zusammen mit Tora, der Fotografin der Avisa Nordland, soll er über einen Mord bei Fauske schreiben. Ein Mann, dessen Identität lange unklar ist, wurde erhängt in einem Stall aufgefunden. An seine Füße wurde ein Grabstein des benachbarten deutschen Soldatenfriedhofs gehängt. Alex vertieft sich in den Fall und muss sich mit der Vergangenheit beschäftigen…
Ich lese gerne skandinavische Krimis, muss aber sagen, dass ich mit einer gewissen Skepsis an „Tödlicher Frost“ herangegangen bin, weil sich die Leseprobe von den üblichen Krimis unterschieden hatte. Doch ich wurde positiv überrascht. Es handelt sich zwar in der Tat nicht um einen „Null-acht-fünfzehn-Krimi“, den man einfach so herunterlesen und vor Spannung nicht aus der Hand legen kann. Aber trotzdem hat mich dieses Buch gefesselt, und es ließ sich schnell und flüssig lesen. Dazu hat sicherlich der Wechsel zwischen verschiedenen Zeitebenen beigetragen. Während am Anfang die Vergangenheit überwogen hat, stand später die Gegenwart im Mittelpunkt. Man hat nie den Überblick verloren, insbesondere weil die einzelnen Kapitel präzise mit Zeit- und Ortangabe versehen sind.
Der Krimi war auf seine eigene Weise spannend - vor allem mit seinem wahren Hintergrund - und hat zum Weiterlesen eingeladen. Grausame und blutige Actionszenen sind dafür nicht erforderlich. Ich wollte gerne wissen, was in der Vergangenheit passiert ist und wie dies mit dem aktuellen Mord zusammenhängt. Außerdem war natürlich interessant, wer aus welchem Grund von wem getötet wurde. Diese Fragen werden erst nach und nach beantwortet, und mit dem Ende hatte ich nicht gerechnet. Alex Winther ist ein interessanter Charakter, über den man auch einiges Privates erfährt. Richtig identifizieren mit ihm konnte ich mich allerdings nicht.
Das Cover gefällt mir gut, vor allem die erhabene Darstellung der Eiskristalle, die zudem über den Titel reichen. Dadurch fühlt sich das Buch gut an. Der Titel ist gut gewählt, weist mit dem Wort „tödlich“ bereits auf einen Krimi hin und ist mit der Story verknüpft.
Es handelt sich um einen anspruchsvollen Krimi, dessen Thematik den Leser grundsätzlich ansprechen muss. Dann erwartet ihn eine interessante und packende Story.
1942: Im nordnorwegischen Botn existiert ein Vernichtungslager für jugoslawische Kriegsgefangene. Kommandant ist SS-Hauptsturmführer Wolfgang Kiefer, der mit harter Hand herrscht…
2009: Der Afghanistan-Veteran Alexander Winther, der unter Panikattacken leidet, arbeitet bei der Tromsøer Zeitung Nordlys. Zusammen mit Tora, der Fotografin der Avisa Nordland, soll er über einen Mord bei Fauske schreiben. Ein Mann, dessen Identität lange unklar ist, wurde erhängt in einem Stall aufgefunden. An seine Füße wurde ein Grabstein des benachbarten deutschen Soldatenfriedhofs gehängt. Alex vertieft sich in den Fall und muss sich mit der Vergangenheit beschäftigen…
Ich lese gerne skandinavische Krimis, muss aber sagen, dass ich mit einer gewissen Skepsis an „Tödlicher Frost“ herangegangen bin, weil sich die Leseprobe von den üblichen Krimis unterschieden hatte. Doch ich wurde positiv überrascht. Es handelt sich zwar in der Tat nicht um einen „Null-acht-fünfzehn-Krimi“, den man einfach so herunterlesen und vor Spannung nicht aus der Hand legen kann. Aber trotzdem hat mich dieses Buch gefesselt, und es ließ sich schnell und flüssig lesen. Dazu hat sicherlich der Wechsel zwischen verschiedenen Zeitebenen beigetragen. Während am Anfang die Vergangenheit überwogen hat, stand später die Gegenwart im Mittelpunkt. Man hat nie den Überblick verloren, insbesondere weil die einzelnen Kapitel präzise mit Zeit- und Ortangabe versehen sind.
Der Krimi war auf seine eigene Weise spannend - vor allem mit seinem wahren Hintergrund - und hat zum Weiterlesen eingeladen. Grausame und blutige Actionszenen sind dafür nicht erforderlich. Ich wollte gerne wissen, was in der Vergangenheit passiert ist und wie dies mit dem aktuellen Mord zusammenhängt. Außerdem war natürlich interessant, wer aus welchem Grund von wem getötet wurde. Diese Fragen werden erst nach und nach beantwortet, und mit dem Ende hatte ich nicht gerechnet. Alex Winther ist ein interessanter Charakter, über den man auch einiges Privates erfährt. Richtig identifizieren mit ihm konnte ich mich allerdings nicht.
Das Cover gefällt mir gut, vor allem die erhabene Darstellung der Eiskristalle, die zudem über den Titel reichen. Dadurch fühlt sich das Buch gut an. Der Titel ist gut gewählt, weist mit dem Wort „tödlich“ bereits auf einen Krimi hin und ist mit der Story verknüpft.
Es handelt sich um einen anspruchsvollen Krimi, dessen Thematik den Leser grundsätzlich ansprechen muss. Dann erwartet ihn eine interessante und packende Story.