Die können's, die Skandinavier.

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das_leben_lesen Avatar

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Erstmal zum Cover: Es sieht wirklich wunderschön aus und durch den "Fühleffekt", also die hervorgehobene Schrift und die hervorgehobenen Eisblumen, wird es noch schöner.
Allgemein war es ein etwas anderer Krimi, da es sich zum einen um einen Journalisten und nicht um einen Polizisten/Kommissaren handelt, der in dem Mordfall und der Vergangenheit herumstochert und zum anderen eigentlich wenig Spannung aufgebaut wird. Trotzdem war es ein sehr gutes Buch, was ich nur weiterempfehlen kann.
Die Geschichte spielt sich auf verschiedenen Zeitebenen ab, nämlich zur Zeit des Zweiten Weltkrieges bzw. den Nachkriegsjahren und in der Gegenwart (also 2010). Man erfährt dadurch einiges über Norwegen unter deutscher Besatzung und die Situation zu Anfang des Kalten Krieges und man bekommt Lust dazu, sich mehr mit diesem Thema zu beschäftigen. Außerdem geht es auch um den Krieg im ehemaligen Jugoslawien und die Kriegsverbrechen, die damals geschehen sind. Wie das jedoch alles verknüpft wird, muss wohl jeder selber lesen.
Ein weiteres Thema, das sich durch den ganzen Krimi zieht, ist, wie schnell Täter zu Opfern werden können und umgekehrt, was den Leser noch einige Zeit beschäftigen wird.