Für geschichtsinteressierte Leser, die der Kalte Krieg nicht kalt lässt!
Ist es ein Drama, ist es ein Thriller, ist es wie angekündigt ein Krimi oder doch lediglich ein historischer Roman? Nach dem Auslesen des Buchs schwanke ich zwischen Erstem und Letztem, denn der Fokus liegt doch hier mehr oder minder auf den mit der politischen Lage einhergehenden Krisen Norwegens, die ein roter, sich durch das Buch ziehender, Faden, vom Zweiten Weltkrieg über die Zeit des Kalten Krieges bis hin zum Bürgerkrieg im damaligen Jugoslawien miteinander verbindet.
So dient der anfängliche, im Heute stattgefunden habende, Mord eher als Aufhänger; als echten "Krimi" kann ich "Tödlicher Frost" zudem nicht betrachten, da hier der klare Ermittler fehlt und Alexander Winther in seiner Eigenschaft als Journalist klar sehr viel mehr Rechercheur, der sich mit den dreckigen Seiten der norwegischen Historie befasst als Ermittler, der einen Mord aufzuklären versucht.
"Tödlicher Frost" springt von der Gegenwart immer wieder zurück zu längst vergangenen Zeitsträngen und anfangs hatte ich doch auch Schwierigkeiten, mich einzufinden, da ich zuvor nahezu gar nichts über die norwegische Geschichte wusste; Vieles erklärt sich zwar von selbst aus dem Zusammenhang heraus, aber um dies zu verstehen, muss man doch ein bestimmtes Geschichtsinteresse und doch auch diverses historisches Wissen rund um den Kalten Krieg und seine Auswirkungen auf Europa, insbesondere den skandinavischen Teil, besitzen. Wer hier gänzlich unbedarft ist, dürfte mit "Tödlicher Frost" recht überfordert sein und wer sich kaum bis gar nichts für (europäische) Geschichte (der Neuzeit) interessiert, wird sich mit diesem Roman auch eher langweilen.
Persönlich habe ich "Tödlicher Frost" nun leidlich gerne gelesen, wobei mir die Geschichte zum Schluss hin deutlich besser gefallen hat und ich die Handlung anfangs zu wild-spekulativ empfand. Auch mit Alexander wurde ich letztlich nicht wirklich warm; er blieb mir als Hauptfigur hier zu unpersönlich dargestellt; andere Figuren habe ich deutlich intensiver dargestellt empfunden.
Insgesamt konnte "Tödlicher Frost" mich nur wenig begeistern, empfehlen kann ich den Roman allerdings allen Fans von politisch verworreneren, historischen Dramen mit (wenn auch eher vagen) Krimi- und Thrillerelementen.
So dient der anfängliche, im Heute stattgefunden habende, Mord eher als Aufhänger; als echten "Krimi" kann ich "Tödlicher Frost" zudem nicht betrachten, da hier der klare Ermittler fehlt und Alexander Winther in seiner Eigenschaft als Journalist klar sehr viel mehr Rechercheur, der sich mit den dreckigen Seiten der norwegischen Historie befasst als Ermittler, der einen Mord aufzuklären versucht.
"Tödlicher Frost" springt von der Gegenwart immer wieder zurück zu längst vergangenen Zeitsträngen und anfangs hatte ich doch auch Schwierigkeiten, mich einzufinden, da ich zuvor nahezu gar nichts über die norwegische Geschichte wusste; Vieles erklärt sich zwar von selbst aus dem Zusammenhang heraus, aber um dies zu verstehen, muss man doch ein bestimmtes Geschichtsinteresse und doch auch diverses historisches Wissen rund um den Kalten Krieg und seine Auswirkungen auf Europa, insbesondere den skandinavischen Teil, besitzen. Wer hier gänzlich unbedarft ist, dürfte mit "Tödlicher Frost" recht überfordert sein und wer sich kaum bis gar nichts für (europäische) Geschichte (der Neuzeit) interessiert, wird sich mit diesem Roman auch eher langweilen.
Persönlich habe ich "Tödlicher Frost" nun leidlich gerne gelesen, wobei mir die Geschichte zum Schluss hin deutlich besser gefallen hat und ich die Handlung anfangs zu wild-spekulativ empfand. Auch mit Alexander wurde ich letztlich nicht wirklich warm; er blieb mir als Hauptfigur hier zu unpersönlich dargestellt; andere Figuren habe ich deutlich intensiver dargestellt empfunden.
Insgesamt konnte "Tödlicher Frost" mich nur wenig begeistern, empfehlen kann ich den Roman allerdings allen Fans von politisch verworreneren, historischen Dramen mit (wenn auch eher vagen) Krimi- und Thrillerelementen.