Ein Kommissar "skandinavischer Prägung" in einem Göttinger Mordf

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nordlicht Avatar

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Zu Beginn der Leseprobe begegnet der Leser einem übellaunigen, betrunkenen Kommissar in seiner Stammkneipe, wo er gemeinsam mit dem Kneipier, der gleichzeitig ein alter Kumpel ist, seinen Alkoholpegel konstant hält. Der alkoholisierte und ungepflegte Zustand des Kommissars lässt zunächst vermuten, dass man einen skandinavischen Ermittler vor sich hat, jedoch handelt es sich hier um einen deutschen Beamten, der offenbar große Probleme hat, über die der Leser allerdings nur spekulieren kann - vielleicht Eheprobleme?

Nachdem der alkoholisierte Kommissar in seinem ungebührlichen Aufzug am Schauplatz eines brutalen Mordes erschienen ist und sich dort übel daneben benommen hat, indem er die Oberbürgermeisterin ohrfeigte, sieht er seine Karriere beendet und ruft aus Hamburg einen alten Freund und Kollegen zu HIlfe, der nicht nur Erfahrung mit Serienmördern hat, sondern praktischerweise seine Freundin mitbringt, die als Psychologin sozusagen auch vom Fach ist...

Der Beginn dieses Krimis einer mir bis dato unbekannten Autorin gefällt mir: er lässt sich einfach und zügig lesen und hat einen ziemlich geradlinigen Handlungsverlauf, so dass es nicht schwer ist, die Verbindungen der verschiedenen Romanfiguren untereinander zu durchschauen.Gegen Ende der Leseprobe wird deutlich, dass es sich bei der aufgefundenen Leiche offenbar nicht um das erste Opfer des Täters handelt, das erzeugt natürlich in verstärktem Maße Neugier auf den weiteren Verlauf der Ermittlungen...