kauziger Expolizist auf der Spur eines Serienmörders

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kassandra10 Avatar

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Marina Heib hat es geschafft! Sie hat mich für einen deutschen Krimi interessiert.

Tödliches Ritual bietet alles, was einen guten Krimi ausmacht: einen kauzigen, vor Alkohol stehenden Expolizisten, ehemalige selbst spleenige Kollegen, einen guten alten Freund beim BKA, eine verschwundene Ehefrau, zwei tote blonde Frauen und einen ruhigen Ort, an dem man dies alles nie vermutet hätte.

Heib baut diesen Krimi mit gekonnten Dialogen zwischen Manfred, dem Expolizisten, und dem Rest der Welt um Göttigen auf. Leise witzig und leicht skurril sind die Hauptpersonen und deren Werdegänge. Trotzdem schafft Heib es, die bisherigen Frauenleichen gut und flüssig einzuarbeiten ohne großartige Sprünge zu machen. Die Spannung wird leicht aufgebaut und die Seiten lassen sich gut, oftmals mit einem leichten Schmunzeln, lesen.

Ich hoffe inständig für Manfred, der die Oberbürgermeisterin von laufender Kamera geohrfeigt hat, das er den Mörder schnappt, natürlich nur mit Hilfe seines Teams und seiner Freunde.

 

Tina