Guter Krimi

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
lesemaus Avatar

Von

In dem Krimi Tödliches Ritual von Marina Heib geht es um die Aufklärung von mehreren grausamen Frauenmorden in Göttingen. Ritualmorde, die an alten keltischen Festtagen begangen werden, das aber erst nach dem 2.Mord richtig klar wird, als sich die Lebensgefährtin Anna des Sonderermittlers Christian Beyer etwas näher mit den Fällen beschäftigt, da sein Kollege und Freund Markus Lorenz, mehr dem Alkohol zuspricht, als sich um Klärung des Falles zu kümmern. Es wird ein Rennen gegen die Zeit als der Mörder entwischt, aber noch 1.keltischer Festtag übrig ist, an denen er morden muss.

Das Lesen dieses Krimis hat sehr viel Spaß gemacht, da es ein solider und handwerklich sehr gut aufgebauter Krimi ist, und die Autorin sich nicht mit Nebensächlichkeiten aufhält, und selbst die privaten Alkoholprobleme des Komissars Markus Lorenz nicht übermässig breitgetreten werden. Ich bezeichne dieses Buch bewußt NICHT als Thriller, da es in meinen Augen auch keiner ist. Die zwar grausam zugerichteten Frauenleichen werden gut beschrieben, aber die Verstümmelungen werden nicht bis ins letzte Detail geschildert, so das (was ich als Leser sehr schätze) noch Raum bleibt für die eigenen Vorstellungen, und mir nicht alles genau vorgekaut werden muß.

Ich werde mit Sicherheit auch die anderen Krimis der Autorin lesen.