Ritualmorde in Göttingen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
sasto19 Avatar

Von

Dieses Buch habe ich netterweise von einer "Vorablesen-Kollegin" ausgeliehen bekommen. Dankeschön, Iris!

Das dies das dritte Buch einer Reihe von Marina Heib ist,  bemerkt man zwar im Geschehen, aber zum Glück scheint es nicht unbedingt notwendig zu sein, die beiden anderen vorab zu lesen.

Der Krimi (ich denke auch "Thriller" ist zu weit gegriffen) ist gut und schlüssig aufgebaut, eine gute Spannung mit einigen Pausen im Geschehen (Warten auf den nächsten Mord oder Mordversuch) wird hier parallel zu einigen Nebenschauplätzen in Göttingen um den Ermittler Christian Beyer, seiner Lebensgefährtin Anna Maybach und dem alkoholkranken Kommissar Marcus Lorenz aufgebaut.

Das Ermittlerteam sucht verzweifelt nach dem Ritualmörder von zwei Frauen in Göttingen, bis das System seiner Morde bzw. Mordtage erkannt wird. Der Mörder hält sich an keltische Brauchtumstage, geschickt abgelenkt von einer parallel verlaufenden Vergewaltigungsserie, die die Ermittler zunächst vom tatsächlichen Mörder abzulenken weiss.

Interessante Umgebungen und die privaten Probleme der Ermittler peppen die Story gut auf.

Geschickt werden auch die Gedanken und Absichten des Mörders in Abständen in die Geschichte gestreut.

Mich hat das Buch mit kleinen Schwächen überzeugt, zumal ich mich immer sehr freue, wenn ich den Mörder in Person erst relativ spät errate. Auch die Personen im Buch haben mich bis auf Marcus Lorenz als schwächste Person (mal ist er da, mal nicht) sehr überzeut.