Tödliches Ritual

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
yvi2108 Avatar

Von

**Tödliches Ritual** von Marina Heib ist ein Buch, welches man zügig und flüssig kann.

Das Buch macht mit seinem Cover gleich auf sich aufmerksam. Der Klappentext verrät nicht zu viel und macht doch neugierig.

In dem Krimi (ein Thriller war es für mich nicht ganz) geht es um einen Kommissar, der durch seine privaten Probleme dem Alkohol mehr zuspricht, als gut für ihn wäre. Einem Mörder, der an keltischen Feiertagen zuschlägt, einem  Sonderermittler und seine Freundin, die Psychologien, die schlussendlich den entscheidenden Einfall hat. Die Geschichte an sich ist spannend und sehr gut beschrieben. Man kommt schnell in die Geschichte rein und lernt die Charaktere gut kennen. Die Personen werden gut vorgestellt und wirken menschlich mit ihren Fehlern und Macken.  Für mich war es der erste Roman von Marina Heib. Aber ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, das mir wichtige Informationen fehlen könnten, die evtl in den Büchern zuvor erwähnt worden.

Die Morde, die begangen werden sind brutal und erschüttern die Einwohner von Göttingen. Selbst die Bürgermeisterin muss erfahren, wie brutal der Mörder vorgeht, da er ihr das nimmt, was ihr wichtig ist.

Sehr positiv fand ich die Tagebucheinträge des Mörders. Hat mich etwas an Val McDermids Lied der Sirenen erinnert. Da fand ich die Idee schon sehr gut. Weiterhin positiv finde ich die Idee, den Mörder immer an den keltischen Feiertagen zuschlagen zu lassen. Leider war es dann doch, für mich zumindest, schnell klar, wer der Mörder ist.

Der Schluss war für meinen Geschmack etwas zu dramatisch und übertrieben, auch wenn ich mit so einem Schluss nicht gerechnet habe.

Wer auf deutsche Krimis/Thriller steht, wen etwas Dramatik nicht stört, der ist mit "Tödliches Ritual" richtig beraten.

Es ist nicht der beste Krimi, den ich gelesen habe, aber auch nicht der schlechteste. Es war eine nette Unterhaltung.