Die Vergangenheit ist wie ein Mantel, der einem schwer auf

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... den Schultern lastet. 

Lars Bergenhem, Kriminalinspektor in Göteborg, findet nachts ein verlassenes Auto auf einer Brücke. Der Lexus parkt an einer Stelle, an der sich schon andere das Leben genommen haben. Bergenhem stellt sich vor, wie der Besitzer des Autos eines Tages als Wasserleiche aufgefunden wird. Im Inneren des Fahrzeugs findet Bergenhem ein Projektil aus einer Schusswaffe. Auf wen wurde geschossen und wer wurde ins Wasser geworfen? fragt sich der Ermittler. Doch der Halter des teuren Schlittens ist quicklebendig. Sein Auto sei ihm am Abend vorher gestohlen worden, als er nur kurz Zigaretten holen gegangen war. Ein gestohlener Lexus, dessen Besitzer den Diebstahl nicht anzeigt? - In einer weiteren Szene ist ein Mann unterwegs, um einen Mord zu begehen. Er handelt im Auftrag, wird bei den Vorbereitungen ständig beobachtet. Das Leben des Mannes wird mit der Vollendung der Tat offenbar ebenfalls beendet sein. -   Beim Gedanken an Lars Bergenhem hat Kommissar Erik Winter kein gutes Gefühl; Winters Kollege laboriert an einer alten Verletzung, die er sich vermutlich im Dienst zugezogen hat. Zwei Ermittler, ein Zeuge, eine Leiche, die noch nicht gefunden wurde, Edwardson spannt uns beim Lesen auf die Folter. Er lenkt den Blick seiner Leser von der ersten Seite an auf winzige Details, die Bergenhem beobachtet. Die akribische Darstellung der Einzelheiten, sowie die Novembertristesse unter düsterem Winterhimmel haben mich beim Lesen in ihren Bann gezogen. Nun bin ich sehr gespannt, welchen Zusammenhang Winter zwischen der gefundenen Kugel und dem Auftragsmörder herstellen wird.