Dunkel und trostlos

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schlumeline Avatar

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eben typisch nordisch geht es in diesem Krimi zu.

Ein Auto wird gefunden, mit offenen Türen und laufendem Motor auf der  Alvsborgsbrücke. Der Finder,  Bergenhem, glaubt, dass jemand von der Brücke gesprungen ist. Er ist selbst Polizist und ruft seine Kollegen.

Die Kollegen lernen wir im Verlauf der Leseprobe so nach und nach kennen und alle scheinen so ihre eigenen Probleme zu haben. Probleme familiärer Natur, agressive und schwerwiegende Kopfschmerzen, Gedächtnisprobleme.

So merkwürdig wie die Welt der Polizisten, so merkwürdig ist auch der Halter des Fahrzeugs, den Bergenhehm ausfindig macht. Edwardson benimmt sicht komisch. Er läuft weg und auf Befragen hin gibt er an, dass Fahrzeug sei ihm gestohlen worden vor einem Supermarkt, aber er habe keine Anzeige erstattet.

Wie also gelangte das Auto dann auf die Brücke? Und was ist mit den Einschussspuren, die dort im Sitz des Fahrzeugs gefunden wurden.

Fragen über Fragen. Ein merkwürdiger Fall, Kommissare mit eigenen Problemen und die düstere Schilderung Göteborgs machen die Geschichte hier für mich als Leser trostlos. Ich hoffe daher, dass es noch zum großen Plot kommt und die Geschichte an Fahrt gewinnt. Auf Anhieb ist sie mir, obwohl ich Krimiliebhaber bin, etwas zu schwerfällig.

Die Hörprobe unterstreicht dieses Gefühl noch durch die Stimmlage des Sprechers. Die Stimmung wird irgendwie noch verstärkt. Man hat das Gefühl, dass alle handelnden Personen im Leben leiden.