Geschicht gut, Schreibstil schlecht

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silverincu Avatar

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Lars Bergenheim findet nach Dienstschluss auf einer Brücke ein leeres Auto mit laufendem Motor. Sofort verständigt er seine diensthabenden Kollegen von der Polizei, um den Besitzer des PKWs festzustellen und um sich den Tatort genauer anzuschauen. Seine erste Vermutung: jemand ist von der Brücke gesprungen. Doch dann finden sie eine Patrone im Fahrzeuginneren. Ist der Fahrer entführt worden? Lebt er noch?

Die gute Nachricht für Lars Bergheim ist: der Fahrer lebt. Die schlechte Nachricht: er hat etwas zu verbergen. Anstatt den angeblichen Diebstahl seines Autos zu melden, hatte er angeblich einfach noch keine Zeit dafür. Seine ganzen Ausreden und sein Gebärden sprechen dafür, dass er Lügt und etwas zu Verheimlichen hat. Doch wieso?

Gleichzeitig wird in einem anderen Handlungsstrang von einem Mann berichtet, der auf dem Weg ist, jemanden umzubringen um seinen Auftrag zu erfüllen. Doch von wem hat er diesen Auftrag? Und was passiert, wenn er seinen Job nicht erfüllt?

Ich kannte das Krimiduo zuvor noch nicht. Ich war sehr neugierig auf den Krimi. Doch irgendwie wurde ich enttäuscht. Die Stimmung, die die beiden Autoren erschaffen haben, war zwar spannend und auch die Geschichte an sich ist äußerst interessant. Doch irgendwie kam ich nicht so recht in die Handlung rein, weil ich mich nicht mit dem Schreibstil der Beiden anfreunden konnte. Oftmals wirkten die Sätze für mich sehr abgehakt und zu kurz. Ich bin immer wieder über die Sätze gestolpert, was das Kopfkino stark zum „stottern“ gebracht hat.  Da konnten auch die recht sympathischen Ermittler Bergenheim und Bertil nicht mehr drüber weghelfen.  Ich kann mir zwar vorstellen, dass die Story noch recht spannend weiter geht, aber ich denke, der Schreibstil der Beiden macht das alles zunichte.