Graue Tage

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nilly Avatar

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Beeindruckender Schreibstil! Die gewählten Worte des Autors Ake Edwardon lassen den Leser sofort in die graue Jahreszeit in Göteborg eintauchen. Wind, Regen, Kälte und grau, grau, grau...                                                                           Sofort spürte ich die bekannte und verhasste Herbst-/Winterdepression.

Die ausführlichen Charakterbeschreibungen geben schon nach der Leseprobe den Personen ein Gesicht.

Dann packte mich doch die Verwirrung. Der Leser hat es gleich mit mehreren Kriminalisten, deren Familien, einem verlassenem Auto, einem evtl. Mörder, seltsamen anonymen Anrufen, einer Schwimmerin und vielen vielen Fragezeichen zu tun. Kaum hat man in eine Situation mit deren Personen rein gefunden - schwups - findet ein Wechsel statt. Die schwedischen Namensgebungen tun ihr übriges dazu.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Fäden am Ende (wie so oft) zusammengeführt, ein Ganzes ergeben. Mit etwas Geduld und Aufmerksamkeit könnte das noch ein guter Krimi für die bevorstehenden Herbsttage werden.